Methodenhandbuch zum Thema Antiziganismus
für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit
Beschreibung
2. überarbeitete und ergänzte Auflage
»Für PädagogInnen und TrainerInnen, die zum Themenbereich Antiziganismus arbeiten möchten, absolut empfehlenswert.« – Ferdinand Koller über die 2.Auflage, Romano Centro, Heft Nr. 81, Februar 2015
Das Handbuch bietet Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zum Thema Antiziganismus und zur Geschichte der Sinti und Roma, um sie Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Bildungsstätten, Gedenkstätten, Universitäten und Hochschulen sowie Schulen zur Verwendung in Bildungskontexten zur Verfügung zu stellen. Hierzu wird ein pädagogisches Konzept für die schulische und außerschulische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ausprägungen des Antiziganismus vorgestellt.
Inklusive DVD !
»... füllt eine Lücke ... besticht durch seine hohe Praxistauglichkeit ... den in der Bildungsarbeit Tätigen dringend empfohlen.« – Newsletter ibs, Juni 2012
»... eine erfreuliche Besonderheit. [...] ... dem Handbuch [ist] eine rege Nutzung zu wünschen.« – Gottfried Kößler, Fritz Bauer Institut
»Die Übungen sind einfach und variabel und eignen sich dadurch für unterschiedliche Jugendgruppen und andere Kontexte.« – Bistra Ivanova, Landesjugendring Baden-Württemberg e.V.
Der erste Teil des Methodenhandbuchs beinhaltet Informationen zum historischen sowie zum aktuell existierenden Antiziganismus in Europa und insbesondere in Deutschland sowie zur Struktur und Funktionsweise antiziganistischer Ressentiments.
Der zweite Teil enthält, eingeleitet durch Hinweise zum pädagogischen Konzept sowie zu Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis, 27 ausführlich beschriebene Übungsvorschläge zum Thema und weitere empfohlene Zusatzübungen.
Außerdem liegt dem Methodenhandbuch eine Begleit-DVD mit allen notwendigen Text-, Bild- und Filmmaterialien zur Gestaltung der Seminarübungen bei.
Arbeitsmaterialen sowie weitere Informationen stehen nun auch auf der auf der Internetseite methodenhandbuch-antiziganismus.de zur Verfügung.
Die von der Projektgruppe erarbeiteten zielgruppenadäquaten Module, welche die Lebensrealitäten und Deutungsmuster der Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen, sind dabei zugleich so einfach und variabel, dass sie in unterschiedlichen Kontexten und für unterschiedlich interessierte Gruppen von Jugendlichen eingesetzt werden können.
Das Methodenspektrum reicht dabei von interaktiven Diskussions- und Positionierungsübungen, Aufgaben zur Schulung der kritischen Auseinandersetzung mit journalistischen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Antiziganismus (als Basis dienen Fernsehaufzeichnungen und Zeitungsartikel), der Arbeit mit aktuellem Musik- und Filmmaterial über Rollenspiele, Kartenspiele, Quiz- und Brettspiele bis hin zu einer Stadtrallye.
»Das gut brauchbare Arbeitsbuch empfiehlt sich für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen für Pädagogen, Sozialarbeiter und Bildungsreferenten, um sie bei der notwendigen Aufklärungsarbeit zu unterstützen.« – ekz-Publikation, 2012/22
»Eine Arbeitshilfe, deren Kauf und vor allem Verwendung in der Jugend(bildungs)arbeit nur empfohlen werden kann.« – DJO-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Hessen
Autor*innen
Die VerfasserInnen sind ein interdisziplinäres Team unter Federführung der Jugendbildungsstätte Kaubstraße in Berlin. Dabei agierte das Projektteam in enger Kooperation mit der interkulturellen Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma Amaro Drom e.V.
Jugendbildungsstätte Kaubstraße
Amaro Drom e.V.
Die Jugendbildungsstätte Kaubstraße ist Teil der Alte Feurwache:
Die Alte Feuerwache ist ein Stadtteilzentrum in Berlin-Kreuzberg, ein Ort der Begegnung. Sie ist Treffpunkt für viele Menschen die hier wohnen, arbeiten, lernen und ihre Freizeit verbringen.
Alte Feuerwache e.V.
Stadtteilzentrum
Berlin-Kreuzberg
10969 Berlin
www.alte-feuerwache.de
Unserer Konzeption folgend ist die Alte Feuerwache ein Zentrum, das in attraktiver Nutzungsmischung sechs Themenschwerpunkten gerecht wird:
- Wohnen
- Tagungsstätte für in- und ausländische jugendliche Besucher/innen
- Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung
- Stadtteilcafé
- Angebote für Beschäftigung und Ausbildung
- stadtteilbezogene Beratungs-, Begegnungs- und Kulturarbeit
Markus End ist Diplom-Politologe und promoviert derzeit an der Technischen Universität Berlin zu Struktur und Funktionsweise des modernen Antiziganismus. Nebenbei arbeitet er in der politischen Erwachsenenbildung und als wissenschaftlicher Autor, u.a. für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, den Amaro Drom e.V. und das Phiren Amenca Netzwerk.
Per Email ist er unter markus.end(at)googlemail.com zu erreichen.
Kerem Atasever ist Diplom-Kulturarbeiter und arbeitet
seit 1994 als freiberuflicher Trainer und Seminarleiter
in der außerschulischen Jugendbildung. In der
Jugendbildungsstätte Kaubstraße ist er seit 2009 als
Bildungsreferent tätig, Schwerpunkte seiner Arbeit sind
interkulturelle Trainingsseminare, Antidiskriminierungsund
Antirassismus-Seminare und geschlechterbewusste
Jungenarbeit.
Elisa Schmidt, B. A. Soziale Arbeit, arbeitet u. a. seit 2006
als freiberufliche Seminarleiterin. Ihre Arbeitsschwerpunkte
liegen in den Bereichen Methodik und Didaktik
der (außerschulischen) Bildungsarbeit, Demokratiepädagogik
und partizipative Medienbildung.
Die Verfasser_innen sind ein interdisziplinäres Team aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen sowie aus der pädagogischen Praxis, darunter Sinti, Roma und Nicht-Sinti oder -Roma unter der Projektleitung der Jugendbildungsstätte Kaubstraße in Berlin. Dabei agierte das Projektteam in enger Kooperation mit der interkulturellen Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma Amaro Drom e.V.
Jugendbildungsstätte Kaubstraße
Amaro Drom e.V.
Patricia Pientka, M. A. Neuere und Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Philosophie. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen NS-Verfolgung von Sinti und Roma, Holocaust-Studien, Biographienforschung und Ausstellungsdidaktik.
Roland Wylezol ist Diplom-Pädagoge und arbeitet seit
1993 als Seminarleiter in der außerschulischen Jugendbildung.
In der Jugendbildungsstätte Kaubstraße ist
er seit 1995 als Bildungsreferent tätig. Schwerpunkte
seiner Arbeit sind produktorientierte Medienseminare,
geschlechterbewusste Jungenarbeit sowie das soziale
und transkulturelle Lernen.
Presse
Leser*innenstimmen
»Antiziganismus prägt Zuwanderungsdebatte« – Interview mit Markus End, Deutsche Welle, 11. Januar 2014