Begegnungen feindlicher Brüder
Zum Verhältnis von Anarchismus und Marxismus in der Geschichte der sozialistischen Bewegung
Beschreibung
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen AnarchistInnen und MarxistInnen.
Dieser Sammelband vereinigt Aufsätze, die, neben der Rekonstruktion der ‚klassischen’ Auseinandersetzung zwischen Anarchismus und Marxismus, die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen AnarchistInnen und MarxistInnen in der weiteren Geschichte der sozialistischen Bewegungen zu rekonstruieren versuchen.
Die sozialistische Bewegung des 19. und 20.Jahrhunderts ist untrennbar mit den zwei großen ideengeschichtlichen Strömungen Anarchismus und Marxismus verbunden. Dabei wurde durch die ‚Erfolge’ der parteipolitisch organisierten Sozialdemokratie und seit 1917 dazukommend, der kommunistisch sich definierenden staatssozialistischen Projekte, die Rolle und Bedeutung des Anarchismus als Teil der sozialistischen Bewegung und Konkurrenzprojekt zu diesen (weitestgehend) hegemonialen Strömungen unterbelichtet oder verschwiegen.
Herausgeber und AutorInnen:
Philippe Kellermann, geb.1980, lebt in Berlin und veröffentlicht in "Grundrisse" und "Graswurzelrevolution". Er ist Initiator des Fanzine "Aus'm Bauch" spielt bei der Punkband "Kackfeuer".
Die Autor_innen: Wolfgang Eckhardt, Robert Foltin, Gerhard Hanloser, Jens Peter Kastner, Philippe Kellermann, Antje Schrupp, Karl Reitter, Heike Weinbach
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Autor*innen
Philippe Kellermann, geb. 1980, lebt in Berlin. Neben diversen Texten, hauptsächlich in den Zeitschriften ›Grundrisse‹ (Wien) und ›Graswurzelrevolution‹ (Münster), veröffentlichte er das Buch ›Marxistische Geschichtslosigkeit‹ (Edition AV, 2011) und ist Herausgeber von: Begegnungen feindlicher Brüder, ›Anarchismus, Marxismus, Emanzipation‹ und fungiert als Herausgeber diverser klassischer Schriften des Anarchismus in der Unrast-Reihe Klassiker der Sozialrevolte (u.a. Bakunin, Malatesta, Mühsam).
Gerhard Hanloser hat Soziologie, Geschichte, Pädagogik und Deutsch studiert, lebt und arbeitet in Berlin und vertreibt sich die Zeit mit Privatstudien u.a. zum Antisemitismus, der Neuen Linken und dissidenten Strömungen der Arbeiterbewegung.
Jens Kastner (*1970), Dr. phil., ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien. Er hat zwei Kinder.
jenskastner.de
Karl Reitter: Seit Jahren externer Lektor an der Universität Wien, Institut für Philosophie. Mitherausgeber der Zeitschrift grundrisse, www.grundrisse.net. Autor zahlreicher Artikel zu sozialphilosophischen und politischen Themen. E-Mail: k.reitter (ät) gmx.net
Wolfgang Eckhardt (*1968) ist Mitarbeiter der Bibliothek der Freien Berlin und Herausgeber des Editionsprojekts »Michael Bakunin - Ausgewählte Schriften in zwölf Bänden« (Karin Kramer Verlag, 1994 ff.).
Heike Weinbach, Jg. 1960, freie Philosophin, Publizistin und Social Justice Trainerin (Workshops zu Klassismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Heterosexismus, Behindertenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung) lebt in Berlin. Publikation: Social Justice statt Kultur der Kälte. Alternativen zur Diskriminierungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2006.
Autor des Buches «Und wir bewegen uns doch. Soziale Bewegungen in Österreich», Redakteur der in Wien erscheinenden Zeitschrift «grundrisse. zeitschrift für linke theorie & debatte»
Weitere Titel des Autors:
Birkner, Martin / Foltin, Robert: (Post-)Operaismus - Von der Arbeiterautonomie zur Multitude
Foltin, Robert: Die Körper der Multitude - Von der sexuellen Revolution zum queer-feministischen Aufstand
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin und lebt in Frankfurt am Main. Sie forscht vor allem zur politischen Ideengeschichte von Frauen und promovierte über feministische Sozialistinnen im 19. Jahrhundert. In verschiedenen feministischen Netzwerken beschäftigt sie sich seit langem auch mit feministischer Wirtschaftsethik. Aktuelle feministische Themen kommentiert sie regelmäßig in ihrem eigenen Blog.
Webseite:
www.antjeschrupp.de